Wie geht es Dir?

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Seit Corona beantworten wir diese Frage ungefilterter und ehrlicher. Es ist normal zu erwidern, dass man schlecht geschlafen hat, sich Sorgen macht oder erschöpft ist.

Wir sind ehrlich daran interessiert zu erfahren, wie mein Gegenüber die Pandemie erlebt, und mit welchen Widrigkeiten er oder sie zu kämpfen hat. Und vor allem, wie es ihm oder ihr dabei geht, körperlich, mental und emotional. Welche Spuren hinterlässt die Anstrengung die Hürden des Pandemiealltags zu nehmen und bestenfalls zu meistern.

Und vielleicht erhalten wir auch die neuesten Zahlen oder einen guten Rat.

Denn wir sitzen alle im gleichen Boot. Wir alle können uns mit dem Virus infizieren, wir alle müssen unglaublich viel Neues lernen über das Virus und seine Mutanten, Inzidenzen, über verschiedene Impfstoffe und welcher wohl der Geeignetste für uns ist.

Das macht uns irgendwie gleicher und erlaubt uns eine neue Offenheit an den Tag zu legen. Denn wir alle haben die Erfahrung von Unsicherheit, Ratlosigkeit und manches Mal auch von Verzweiflung gemacht, Einsamkeit und Ängste erlebt und durchlitten.

Das was Yogis schon lange machen, sich selbst auf der Matte zu begegnen – denn nichts anderes passiert in einer Yogaklasse – ist jetzt eine Herausforderung für viele Menschen in Zeiten von Corona.

Nice to meet yourself!

Tiefes Schauen und Zuhören: Deinem Atem und Deinem Körper zu lauschen, findet in jeder guten Yogastunde statt. Wahrnehmen, was ist und Freundschaft mit sich selbst schließen, sind die Früchte einer regelmäßigen Yogapraxis.

Ich wünsche mir, dass diese Offenheit bleibt und dass das Vertrauen, sich zu zeigen und echte Begegnungen zu erleben, nicht in der Geschäftigkeit des Alltags wieder verloren geht. Bleiben Sie gesund.

Ines Moroni, Yoga in Joy.