Ich bin (k)eine Ameise

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Wenn man Ameisen isoliert, sind sie anfälliger für Krankheiten, da ihr Immunsystem runterfährt. Sie vernachlässigen nicht nur ihr Äußeres, sondern verlieren auch das Interesse an ihren Artgenossen, wie ein Experiment der Mainzer Uni in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus Israel zeigt.

Soweit ist es mit mir noch nicht gekommen. Ich pflege mein Äußeres und halte mich gut in Schuss. Und dank neuester Technik (und dank meiner Schüler, ohne die ich echt am A… wäre), habe ich auch gut zu tun.

Aber manchmal fühle ich mich ziemlich einsam. Ich sitze alleine vor meinem Bildschirm, und treffe auch selten Freunde, und wenn nur draußen, und oft haben die auch keine Zeit, oder ich nicht. Und mit der Familie ist es ganz ähnlich.

Es ist einfach etwas komplett anderes, ob man sich freiwillig zurückzieht und alleine sein möchte oder man alleine ist, weil man keine andere Wahl hat. Aber erst die negative Bewertung macht aus unserem Alleinsein Einsamkeit.

Warum fällt uns das Alleinsein so schwer? Und kann man lernen, sich selbst zu genügen ganz nach dem Motto von Aristoteles :“ Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen.“

Aus Sicht der Evolution sind wir soziale Wesen. Wir haben den Schutz des Waldes aufgegeben und sind raus in die freie Ebene. Zusammenhalt und Zusammenarbeit waren fürs Überleben enorm wichtig.

Da kann einem das Alleinsein auch schon mal Angst machen.

Die gute Nachricht lautet, wir können lernen allein zu sein, ohne uns einsam zu fühlen. Musik, Literatur oder z.B. Yoga können die Zeit des Alleinseins nicht nur aus-, sondern auch erfüllen und bereichern. Wir tanken unsere Reserven auf, können tiefe Erfahrungen machen und neue Seiten an uns entdecken.

Und wenn Gefühle wie Angst, Traurigkeit oder Langeweile auftauchen, können wir ihnen mit einem „So-ist-es eben“ begegnen, so der Rat der erfahrenen Meditationslehrerin Pema Chödrön. Durch die Akzeptanz dieser Gefühle sind wir vielleicht weiterhin traurig, aber wir können das Gefühl aushalten und entspannen.

In dem Kurs Atem, Meditation und Entspannung finden Sie, was der Titel verspricht. Seit nunmehr 1 Jahr treffen wir uns online via Zoom. Immer mittwochs von 18:30 bis 19:10Uhr. Jeder bezahlt soviel, wie er kann oder möchte über PayPal an ines.moroni@online.de VIELEN DANK!

Schreiben Sie mir gerne eine Mail an info@yoga-in-joy.de . Ich schicke Ihnen dann den Zoomlink zu, mit dem Sie sich einklicken können.

Einsamkeit bedeutet auch NICHT-VERBUNDEN SEIN. Wenn auch nur „on screen“, sind wir zumindest für eine halbe Stunde miteinander verbunden und füreinander da. Live und in Farbe😉

Ines Moroni, Yoga in Joy